Madeira 09.08. - 21.08.2014
Eva Maria & Berni Müller

In unserem Sommerurlaub 2014 zog es uns wieder auf unsere Lieblingsinsel Madeira.

 

Der Anflug auf Madeira ist jedes Mal aufs Neue eine spannende Erfahrung. Der Airport zählt zu den schwierigsten der Welt. Durch die Fall- und Seitenwinde, welche durch die spezielle Lage direkt am Hang und am Meer entstehen, ist jeder Anflug eine Herausforderung für die Piloten. Nur Kapitäne mit einer separaten Schulung dürfen diesen Flughafen anfliegen. Die letzten ca. 1.000 Meter der Piste sind auf 3 Meter dicken Betonpfeilern über eine Bucht gebaut.

Nach einer ruhigen Landung ging es zu unserer Ferienwohnung in der "Villa Erika" nach Caniço de Baixo. Wir fühlten uns hier sehr wohl, weil alles wunderbar sauber, geräumig und liebevoll gepflegt war. Besonders hervorheben möchten wir die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Vermieterin Helga Rauscher. Wir können diese Unterkunft nur wärmstens empfehlen!

Wir besuchten wieder viele Flecken dieser traumhaften Insel, die wir aus den letzten Urlauben bereits kannten (siehe andere Madeira Berichte) aber auch neue Bereiche und Orte wurden erkundet. Bei der Steilküste Cabo Girão gab es eine bauliche Veränderung - ein begehbarer "Skywalk" aus Glas wurde gebaut. Dieser ragt über die 589 Meter hohe Klippe hinaus  und ermöglicht so einen aufregenden Blick durch die Glasplatten hindurch bis hinunter zur Meeresoberfläche.  

Begeistert waren wir vom gläsernen Panoramalift "Fajã dos Padres", welcher 350 Meter nahezu senkrecht entlang einer Klippe nach unten führt. Unten angekommen wähnt man sich auf einer tropischen Insel. Selbst die klimatischen Bedingungen sind aufgrund eines Mikroklimas unterschiedlich zum Rest der Insel. Hier wachsen u.a. Mangos, Papayas, Avocados, Maracujas, Bananen und Guaven. Dieser Ort ist auch ein beliebter Ausflugspunkt der Einheimischen. Im Südwesten Madeiras versteckt sich ein weiterer Geheimtipp - die Seilbahn bei Achadas da Cruz. Diese führt mehrere hundert Meter in die Tiefe zu einer Landzunge auf der hauptsächlich Zuckerrohr angebaut wird. 

Auf der Hochebene "
Paúl da Serra" erlebten wir auch wieder viele schöne Momente. Von hier unternahmen wir die Wanderung entlang einer Levada zu den "25 Fontes". Dort angekommen bietet sich ein schöner Blick auf ein Wasserbecken umringt von moosbewachsenen Felsen, aus welchen viele kleine Wasserfälle in das Becken plätschern.  

Eine Wanderung entlang  einer der bekanntesten Lavadas - der "Levada da Ribeira da Janela"  bot uns einen vielfältigen Einblick in die Flora und Fauna der Insel. Farne, Lorbeerbäume und verschiedene Blumenarten säumen den Weg. Die Vögel sind sehr zutraulich und boten uns nette Momente. Dieses Mal unternahmen wir auch die lange und sehr anstrengende aber äußerst lohnenswerte Gipfeltour vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo, welche auch die "Königstour" genannt wird.  Auf jedem Meter dieser traumhaften Tour boten sich grandiose Aus- und Tiefblicke.

Mit Meeresbiologen fuhren wir ca. 10 Kilometer hinaus auf den Atlantik um Meeresbewohner in freier Wildbahn zu sehen. Wir hatten großes Glück und sahen neben den netten Delfinen auch verschieden Wale. Das Tauchen und Schnorcheln im wunderbar klaren Wasser war ebenfall ein Erlebnis.

Dieser Urlaub ging viel zu schnell vorbei und wir erinnern uns gerne daran. Es wird uns immer wieder nach Madeira ziehen...