Gran Canaria 15.08. - 26.08.2012
Eva Maria & Berni Müller

Vom 15.08. bis zum 26.08.2012 verbrachten wir unseren Urlaub auf der drittgrößten Insel der Kanaren - Gran Canaria.


Gran Canaria liegt rund 210 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt und ist wie alle Inseln des Kanarenarchipels vulkanischen Ursprungs.  Die Insel ist kärger als zum Beispiel Teneriffa, jedoch finden sich dort auch einige Wälder mit hauptsächlich kanarischen Kiefern/Pinien.  Durchzogen von vielen Barrancos (Schluchten/Trockentälern) wirkt die Insel, vor allem im Süden, sehr zerklüftet. Hier können die Temperaturen ziemlich hoch werden, insbesondere bei "Calima" (Erklärung: siehe Teneriffa Reisebericht 2011) klettert das Thermometer schnell einmal auf +50 °C. Der Aufenthalt, insbesondere bei Wanderungen, kann durchaus lebensgefährlich sein. Die höchste Erhebung, der 1.949 Meter hohe Pico de las Nieves,  befindet sich ziemlich genau in der Inselmitte. Wahrzeichen Gran Canarias ist der markante Roque Nublo, welcher 1.813 Meter hoch ist und ein großes Gipfelplateau besitzt. Die wohl bekannteste und zugleich beliebteste Touristenattraktion sind jedoch die im Süden gelegenen Dünen von Maspalomas.  Zusammen mit
Playa del Inglés bildet Maspalomas das größte Touristenzentrum der Insel. Hier ist der Begriff "Massentourismus" durchaus angebracht.

 

Unser Hotel befand sich in Meloneras, dem etwas ruhigeren Nachbarort von Maspalomas. Die Bergwanderung auf den Roque Nublo war sehr schön und wir genossen die Aussicht. Die rund 70 Kilometer entfernte Insel Teneriffa war wunderbar zu sehen. Da wir zeitig auf dem Gipfel waren, hatten wir das Gipfelplateau lange für uns alleine. Einen ausgiebigen Besuch der Dünen ließen wir uns nicht entgehen. Wenn man etwas weiter hineinwandert entsteht der Eindruck man befindet sich in der Sahara. Ein Ausflug zu den Stauseen, insbesondere des Soria-Sees, spiegelte die Trockenheit des vergangenen Jahres wider - die Seen waren teilweise nicht einmal halb voll.

 

Auf Gran Canaria gibt es diverse Touristenattraktionen wie z.B. die Westernstadt "Sioux City", wo früher auch einige Western-Filme gedreht wurden. Der schön angelegte "Palmitos-Park" beherbergt viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Ab Puerto de Mogán unternahmen wir einen Tauchgang mit dem U-Boot "Yellow Submarine". Hier taucht man nahe der Küste bis fast auf den Meeresgrund und kann die Unterwasserwelt beobachten sowie ein altes Schiffswrack entdecken. Bei einem Hubschrauberrundflug erkundeten wir die Insel von oben. Die Barrancos und die Bergwelt waren aus dieser Perspektive sehr beeindruckend. Eine Tour an die Nordseite und Steilküste zeigte uns auch interssante Landschaftsformen.

 

Gran Canaria ist eine sehr touristisch ausgelegte Insel, welche viele verschiedene Möglichkeiten bietet. Es hat uns gut gefallen, jedoch bevorzugen wir als Naturliebhaber die Schwesterinseln Teneriffa und La Palma, da sie landschaftlich noch mehr bieten. Natürlich können wir aber auch Gran Canaria weiterempfehlen!